Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ich machte meine Augen auf und war blind, blind von der Sonne, die direkt durch die Spalten meines Rollo's in meine Augen schien. Streckte und reckte mich in alle Richtungen. Wollte mich gerade nochmal umdrehen, als ich es unglaublich laut knallen hörte. Ich stand wie eine Eins in meinem Bett und rannte in den Flur und machte die Badezimmertür auf, ich sah sie da lagen, wie tot. Sie bewegte sich nicht. Rührte sich überhaupt nicht, ich rannte zu Papa ins Schlafzimmer und schrie ganz laut Mama ist umgekippt! Papa, Mama ist umgekippt. Er sprang aus seinem Bett und half meiner Mama wieder auf, er setzte sie auf die Toilette, da sie sich nicht allein halten konnte. Sie war wie gelähmt. Wie nicht, da. Ein paar Wörter konnte sie sagen, jeddoch unverständlich. Mein Vater bat meine größte Schwester meine Mama festzuhalten, damit er den Notarzt alamieren konnte, doch sie konnte nicht. Er bat meine mittlere Schwester, sie wollte und konnte nicht. Nur ich blieb als kleinste, mit 11 Jahren übrig. Ich hielt dich fest an den Schultern Mami, so fest ich nur konnte. Meine Geschwister standen vor der Badezimmertür und waren am ganzen Leib am zittern und schrecklich doll am weinen. Ich fing auch langsam an zu weinen, meine einzelenen Tränen liefen dir die Schulder runter bis in dein decoltee. Aufeinmal hast du versucht, deine Hand auf meine Hand zu legen, die auf deiner Schulder behutsam lag, doch du hast es nicht geschafft und hast letzendlich nur die Worte "Alles wird gut mein Engel, Mama geht es bald besser" murmelt aus deinem Mund gebracht. Ich habe doller angefangen zu weinen. Aufeinmal kamen ein haufen Leute vom Notarzt,Krankenwagen, selbst ein Helicopter war im Einsatz. Und dann lagst du da, leblos, bewusstlos und ruhend auf dem grünen Teppich. Ich schloss mich in meinem Zimmer ein. Bis meine Schwester mich rauszerrte und meinte, wir fahren zu meinem Freund, nimm deine Mausi mit. du lagst bis zu 3 Tagen im Krankenhaus Mami! Und ich war fest entschlossen dass du wieder kommst, nachhause, zu uns. Wo du hingehörst. Papa hatte Angst, dass das Jugendamt mich von Papa wegholt, vielleicht wäre es besser gewesen, Mami! Es war all die Tage davor, noch so schön. Wunderwunderschön. Als ich dich auf der Toilette festgehalten habe, hätte ich niemals in meinem ganzen Leben gedacht, dass es das letze mal sein wird, wo ich dich berühren werde. Doch so war es, grausam, scheisse und verletztend. Genauso wie das Leben.

Und Mama, jetzt gehe ich durch das Leben, mir 2 - weinenden Augen, ich vermisse dich so, wieso bist du gegangen - ich liebe und vermisse dich! Deine Tochter! :-*

Letzendlich wurde mir klar, dass du gesund gestorben bist, du hattest Kreislauf am Morgen, bist auf unsere Toilettenfliesen mit dem Kopf, und dann kam jede Hilfe schon zu spät. Ich liebe dich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen